Donnerstag, 14. Mai 2009

Romantik

Sooo jetzt hab ich frei und jeden Tag sowas wie Langeweile weil ich nich wirklich was zu tun hab.
Also jede Menge Zeit um zu lesen, Filme zu schauen undsoweiter...
Riya hat mir ein Buch ausgeliehen: "Ein Mann wie Mr. Darcy" von Alexandra Potter.
Ich bin gerade mal auf Seite 80, aber es ist schon total klar wie das Buch ausgehen wird. Also wenn man nur den Text auf dem Buchrücken gelesen hat, weiß man schon alles:

"Emily hat die Nase voll von Männern, die entweder inakzeptabel sind, Angst vor Beziehungen haben oder noch bei Mama wohnen. Dabei will sie doch nur einen netten, gut aussehenden Mann mit Charme und Manieren. Ist das denn so schwer zu finden? Im wahren Leben anscheinend schon. In der Phantasie jedoch ist Emily ihrem Traummann längst begegnet: Mr. Darcy (wer hätte das bei dem Buchtitel gedacht?!) aus Jane Austens Roman 'Stolz und Vorurteil'. Verglichen mit dem Journalisten, den Emily auf einer Englandreise kennen lernt, ist Darcy einfach perfekt. Aber ist die Phantasie wirklich besser als die Wirklichkeit?"

Natürlich ist die Phantasie besser als die Wirklichkeit. Was für eine Frage! Schließlich kann man sich die Phantasie so ausmalen, wie man sie am liebsten hätte. In der Realität muss man halt mit dem zurecht kommen, was das Leben einem zuspielt, und versuchen, das Beste daraus zu machen. Jedenfalls ist ja wohl klar, dass Emily diesen Journalisten am Anfang total doof findet, aber am Schluss mit ihm zusammenkommt und ihn als absoluten Traummann ansieht. Das ist ja das Schöne aber gleichzeitig Doofe an solchen Romanen (und es gibt ja auch massenhaft Filme dieser Art...): Das Happy End. In dem englischen Buch, das ich mal für die Schule gelesen hab, waren die letzten Zeilen richtig schön zum Träumen:

"She looked up at him, then sighed and nestled her head against his chest. It fit perfectly.
Jon put his arms around her. The fit was even better.
'I love you, Jonathan', Tracie said.
'I've alway loved you', Jon told her. 'And I always will.'
And he was right. "
(aus dem Buch "Bad Boy" von Olivia Goldsmith. Absolut gutes Buch übrigens, sehr wahr. Untertitel: "Nice is good, but bad is better..." Könnte ich auch seitenweise drüber schreiben, glaub ich ^^)

Kitsch pur! ^.^ Aber man fühlt sich irgendwie gut, wenn man sowas liest. Außer man ist gerade unglücklich verliebt oder so, dann ist man total neidisch auf die Helden in den Büchern... aber man kann dann immer noch träumen. Das ist schließlich das Beste.
Aaaaber ich finde nicht, dass sowas wirklich "romantisch" ist. Also jaaa vielleicht schon.. aber es ist total übertrieben. Romantik spielt sich doch vor allem in der Phantasie ab. Wenn Tracie nicht in Jon verliebt gewesen wäre, hätte sie das nicht alles als perfekt empfunden.
Romantik ist vor allem, wenn man jemandem in die Augen sehen kann und mit ihm gemeinsam in die Phantasie fliegen kann. Finde ich. Auch wenn's sich blöd anhört ^^

1 Kommentar:

Sibel hat gesagt…

ich mag bücher nicht bei denen man bereits vom buchrücken her weiß wie es aussgeht (was leider eigentlich bei sehr vielen büchern so ist <.<)

ps: hab dich verlinkt :)